Menschliche Gehirnzellen als Computer

Cortical Labs präsentiert eine neue Ära des Rechnens durch die Verbindung von echten Neuronen mit Siliziumchips. Ihre Technologie ermöglicht es Nutzern, Code direkt auf diesen biologischen Computern einzusetzen, entweder lokal auf dem CL1 oder verteilt über die Cortical Cloud. Diese biologische Datenverarbeitung nutzt die Energieeffizienz von Neuronen und ihre Fähigkeit, aus geringen Datenmengen zu lernen, was zu potenziellen Durchbrüchen in Bereichen wie personalisierter Medizin führen könnte. Als Beweis dafür demonstrierten sie, wie kultivierte Neuronen auf einem Chip sich selbst das Spielen von Pong beibrachten.
Biologische Computer und Cortical Cloud
Vorstellung der Technologie von Cortical Labs, insbesondere des CL1 und der Cortical Cloud.
Ihr könnt tatsächlich diese Gehirnzellen am Chip, online testen.
https://corticallabs.com/cloud.html
Zusammenfassung:
Cortical Labs präsentiert sich als Vorreiter einer neuen Ära des Computings, die auf der Integration von lebenden Neuronen und Silizium-Chips basiert. Das Unternehmen hat den weltweit ersten „code-deployable biological computer“ (CL1) sowie die „Cortical Cloud“ entwickelt, eine biologische Cloud-Computing-Plattform. Diese Technologien zielen darauf ab, die Leistungsfähigkeit und Effizienz von Informationsverarbeitungssystemen durch die Nutzung der inhärenten Lernfähigkeiten und Energieeffizienz biologischer Neuronen zu revolutionieren. Ein zentrales Konzept ist die Verschmelzung von „Artificial Actual Intelligence“, die über traditionelle siliziumbasierte künstliche Intelligenz hinausgeht.
Hauptelemente und Wichtigste Ideen:
Revolutionäre Technologie: Biologisches Computing
- Cortical Labs kombiniert lebende, im Labor gezüchtete Neuronen mit Silizium-Chips.
- Dies führt zur Schaffung von „the world’s first code-deployable biological computer“ (CL1).
- Die Technologie wird als „Cortical breakthrough“ bezeichnet und zielt darauf ab, die Grenzen des traditionellen Computings zu überwinden.
- CL1: Der Biologische Computer

- Der CL1 ermöglicht es Nutzern, Code direkt auf echten Neuronen zu implementieren, entweder lokal oder verteilt über die Cortical Cloud.
- Er dient als Plattform, um zu testen, wie Neuronen Informationen verarbeiten und lernen.
- Cortical Cloud: Biologische Cloud-Plattform
- Die Cortical Cloud bietet eine Umgebung für die Entwicklung bahnbrechender Technologien ohne die Notwendigkeit eines spezialisierten Labors.
- Sie ermöglicht den verteilten Einsatz der biologischen Computertechnologie.
- Vorteile des Biologischen Computings
- Intuitives Lernen und Effizienz: Die neuronalen Systeme von Cortical Labs lernen intuitiv und benötigen im Vergleich zu traditioneller KI „minimal energy and training data to master complex tasks.“
- Energieeffizienz: Biologisches Computing verbraucht deutlich weniger Energie als herkömmliche Computer.
- Anwendungsbereiche: Die Energieeffizienz des Biocomputings könnte „healthcare discoveries, from personalized medicine to enhanced cell therapies“ revolutionieren und die Lebensqualität verbessern.Proof of Concept: Pong-Experiment
- Im Jahr 2021 gelang es Cortical Labs, „real neurons on a chip“ zu züchten, die sich selbstständig das Spielen des Videospiels Pong beibrachten.
- Die Neuronen lernten, die Position des Balls zu erkennen und einen virtuellen Schläger zu steuern.
- Dieses Experiment demonstriert die Lernfähigkeit der biologischen Computertechnologie.
- Vision: Computing Reimagined
- Cortical Labs sieht seine Technologie nicht nur als einen neuen Computer, sondern als eine „computing, reimagined“ – eine grundlegende Neugestaltung des Computings.
- Der Fokus liegt auf der Schaffung von „Artificial Actual Intelligence“, die die Fähigkeiten biologischer Intelligenz nutzt.
Ein paar Gedanken zum Thema, zum anhören:
Dauer: 6 min. 54 sek.

Implikationen:
Die Technologie von Cortical Labs hat das Potenzial, zahlreiche Bereiche zu revolutionieren, insbesondere dort, wo Energieeffizienz, schnelles Lernen aus kleinen Datensätzen und intuitive Problemlösung von entscheidender Bedeutung sind. Die Anwendungen könnten von der Entwicklung neuartiger medizinischer Therapien bis hin zu fortschrittlichen künstlichen Intelligenzsystemen reichen, die biologische Intelligenz nachahmen oder ergänzen. Die Verfügbarkeit des CL1 und der Cortical Cloud könnte zudem die Forschung und Entwicklung in diesem neuen Feld für ein breiteres Publikum zugänglich machen.
Nächste Schritte/Überlegungen:
- Weitere Informationen über die technische Spezifikationen des CL1 und die Funktionsweise der Cortical Cloud einholen.
- Die wissenschaftlichen Grundlagen der Technologie genauer untersuchen (siehe Verweis auf „See the Science“).
- Potenzielle Anwendungsfälle und Partner für diese innovative Technologie identifizieren.
- Die ethischen und gesellschaftlichen Implikationen des biologischen Computings berücksichtigen.
Nach wie vor ist aber auch der umgekehrte Weg interessant.
Hier ein Forschungsprojekt an dem auch Microsoft beteiligt ist…
- Microsoft und das Schweizer Start-up Inait kündigen eine Zusammenarbeit an, um KI-Modelle zu entwickeln, die auf 20 Jahren Hirnforschung und Simulationen von Säugetiergehirnen basieren.
- Die neue Technologie soll im Gegensatz zu herkömmlichen KI-Systemen aus realen Erfahrungen statt nur aus vorhandenen Daten lernen, energieeffizienter arbeiten und sich besser an komplexe Umgebungen anpassen können.
- Die Kooperation konzentriert sich zunächst auf Anwendungen in der Finanzbranche (Handelsalgorithmen, Risikomanagement) und Robotik (Industrieroboter). Inait-Gründer Henry Markram hat in diesem Forschungsbereich eine lange und bewegte Geschichte.
Hier zum Beitrag auf „the decoder“
https://the-decoder.de/human-brain-project-gruender-entwickelt-mit-microsoft-digitale-gehirne/
Und weil es jetzt alle KI Anbieter gratis machen…
Hier eine Zusammenfassung als MINDMAP:

Disclaimer: Dieser Blogbeitrag wurde von einem Menschen geschrieben – zumindest vorerst noch! 😉
Ich stehe in keiner Beziehung zu genannten Unternehmen, Organisationen oder Personen, es sei denn, ich habe dies ausdrücklich erwähnt. Habe ich das erwähnt…?
Bilder, Text, Audios und Videos können KI generiert sein…
Bis zum nächsten Beitrag…
